Hallo zusammen,
wir, Anna, Emilia und Pauline, haben an dem zweimonatigen Austausch am ,,Colegio Stiehle de Cuenca“, Ecuador, teilgenommen und berichten gerne über unsere Erfahrungen…
Wir nehmen hier normal an dem Unterricht teil, welcher auf Deutsch, Englisch und Spanisch unterrichtet wird. Anfangs war es etwas schwerer mitzukommen, aber man wird wirklich gut in den Unterricht eingebunden und auch das Mitarbeiten fällt einem immer leichter. Mit unseren Klassenkameraden verstehen wir uns sehr gut und dadurch macht der Unterricht nochmal mehr Spaß, welcher hier generell entspannter ist.
Es gibt jedoch die Möglichkeit, einen Sprachkurs zu belegen, welche Anna in den ersten zwei Wochen genutzt hat. Man hat dann immer in den ersten vier Stunden Spanischkurs und danach geht man zum normalen Unterricht. In dem Spanischkurs haben Anna und die anderen deutschen Schüler Grammatik wiederholt und die indigene Kultur kennengelernt.
Das Colegio bietet verschiedene Sportprogramme an, wie Fußball, Volleyball und Leichtathletik. Man hat also genug Möglichkeiten, sich zu bewegen 😉
Anfangs ist es wegen dem großen Höhenunterschied etwas anstrengend, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Freitags finden meistens Feiern in den Häusern von Freunden statt, weswegen wir euch unbedingt empfehlen, vorher spanische Musik anzuhören und auswendig zu lernen, da hier fast nur auf Reggaeton getanzt wird!
Am Wochenende macht man Ausflüge mit seiner Familie oder der Schule, welche sehr interessant ausfallen, da es viele Möglichkeiten gibt. Außerdem ist die Natur echt schön und anders als in Deutschland. Die Tage vom 01.03. – 06.03. waren sehr lustig, da hier, wie auch in Deutschland, Karneval gefeiert wurde. Anders als in Deutschland geht es hier nicht ums Verkleiden und die Süßigkeiten, hier wird stattdessen mit Wasser gespielt! (Anfangs zumindest..) Hier kann man Karneval einfach nicht aus dem Weg gehen. In der Schule hat man den Schülern aus den oberen Jahrgängen extra die letzten zwei Stunden freigegeben, um die krasseste Wasserschlacht (welche zu einer Schlammschlacht ausgeartet ist), die wir uns jemals hätten vorstellen können, zu veranstalten.
Es lief also darauf hinaus, dass man von Freunden oder von Fremden geschnappt, in eine der beiden Matschgruben geschmissen und schön eingeschmiert wurde. Keiner hatte Erbarmen mit niemandem, selbst die Lehrer wurden mit einbezogen – das war der Moment, wo alle wieder zu Kindern geworden sind!
Die folgenden Tage bis Donnerstag hatten wir dann frei und sind mit unseren Familien weggefahren. Anna ist zusammen mit einer anderen Deutschen und ihren Familien an den Strand, Emi ist mit ihrer Familie in den Regenwald gefahren und Pau mit der ihren nach Quito geflogen. Dort haben wir alle mögliche Extrem-Sportarten ausprobiert, wie Paragliding, Canopy und Canyoning.
Was wir euch ans Herz legen wollen, ist, dass ihr, wenn ihr nach Ecuador kommt, unbedingt für alles offen sein solltet und probiert die Sachen aus! Das ist wirklich eine großartige Gelegenheit und man sollte sie nutzen. Wer weiß – vielleicht traut ihr euch sogar Meerschweinchen zu essen. ;))
Das war unser Austausch nach Ecuador…schweren Herzens haben wir uns von unseren Familien verabschiedet und die Reise zurück nach Deutschland angetreten…
Viele Grüße Anna, Emilia und Pauline
(Emilia Casanova, Anna Rosenstein und Pauline van Neerven, zum Zeitpunkt der Fahrt Schülerinnen der EF)