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Studien- und Berufsberatung an der VSA

Studien- und Berufsberatung an der VSA

Einleitende Bemerkungen

Die Viktoriaschule Aachen organisiert die Studien- und Berufsorientierung gemäß den Vorgaben des Ministeriums für Schule und Bildung. (Bereinigte Amtliche Sammlung der Schulvorschriften Nordrhein-Westfalen, BASS 12-21 Nr. 1 zur Beruflichen Orientierung, Runderlass vom 21.04.2020.)

„Im Rahmen der Beruflichen Orientierung sollen junge Menschen befähigt werden, eigene Entscheidungen im Hinblick auf den Übergang ins Studium oder Erwerbsleben vorzubereiten und selbstverantwortlich zu treffen“.

Diesem formulierten Ziel aus dem Kapitel 1 des oben genannten Runderlasses fühlt sich die Viktoriaschule verpflichtet und entwickelt ihre Angebote vor diesem Hintergrund.

Die Umsetzung der Vorgaben zeigt sich in unseren Bausteinen, die darauf ausgerichtet sind, geschlechtsbezogene Benachteiligungen zu vermeiden, z. B. durch die Teilnahme am Girls‘ and Boys‘ Day, Kenntnisse über die Wirtschafts- und Arbeitswelt und den Hochschulbereich zu vermitteln, beispielsweise durch Kooperationen mit der RWTH Aachen, durch Kooperationen mit der Bundesagentur für Arbeit und mit Betrieben aus der Städteregion, durch die Durchführung von Praktika und auch durch allgemeine und individuelle Informationen.

Während alle öffentlichen allgemeinbildenden Schulen ab der Jahrgangsstufe 8 an der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“- (KAoA) teilnehmen, haben wir uns als Ersatzschule in privater Trägerschaft bewusst dagegen entschieden und unsere Freiheit genutzt, einen individuelleren Weg, konkret auf die Bedürfnisse unserer Schüler*innen ausgerichtet, zu gehen.

An dieser Stelle seien nur zwei entscheidende Gründe für unsere Entscheidung genannt:

zum einen lässt das zeitliche Volumen an Pflichtelementen kaum Spielraum für eine individuelle Ausgestaltung der Studien- und Berufsorientierung, die passgenau auf unsere Schüler*innen zugeschnitten sein soll (s. auch Daniel Ostendorf, „KAoA aus Sicht erfahrener StuBos des PhV NRW“). Wir bieten einzelne Bausteine von KAoA an, müssen aber nicht alle verpflichtend umsetzen.

Zum anderen betont die Grundausrichtung des Programmes den Bereich der beruflichen Ausbildung, während der gymnasiale Bildungsgang vornehmlich zur Herstellung der Studierfähigkeit gedacht ist und wir auch entsprechende Angebote machen möchten.

Im Folgenden werden die Angebote der Viktoriaschule Aachen nach Mittel- und Oberstufe und Jahrgangsstufen strukturiert, um die durchgängige Studien- und Berufsorientierung der Schüler*innen in ihrer Schullaufbahn aufzuzeigen. Die Organisation fällt in den Aufgabenbereich der Verantwortlichen für die Studien- und Berufsorientierung.

Inhaltsverzeichnis

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Sekundarstufe I (Unter- und Mittelstufe)

Girls‘ and Boys‘ Day (Unter- und Mittelstufe)

Schüler*innen ab dem Jahrgang 6 werden dazu ermutigt, freiwillig am Aktionstag zur klischeefreien Berufsorientierung für Jungen und Mädchen teilzunehmen.

Sinn ist es, Mädchen und Jungen stärker für neue Berufsfelder zu interessieren, die von traditionellen Berufsfeldern abweichen.

Hierzu werden den Klassenleitungen der Jahrgänge 6, 7, 8 und 9 Plakate und weitere benötigte Informationen zur Verfügung gestellt. Dies beinhaltet die Bereitstellung des Links zum sogenannten Radar, der auf Angebote in der unmittelbaren Umgebung aufmerksam macht und somit eine wichtige Hilfestellung auf der Suche nach einem passenden Platz darstellt. Diese Dokumente sind im Sinne der Nachhaltigkeit, bis auf ein Formular mit dem Antrag zur Freistellung, versehen mit allgemeinen Informationen, und den Plakaten, ausschließlich als Downloads erhältlich. In der Regel beurlauben die Klassenleitungen die Interessierten für den Tag.

Im Jahrgang 5 sind mehrere andere Bausteine zum sanften Übergang von der Grundschule zum Gymnasium angesiedelt, sodass wir den Girls‘ and Boys‘ Day dort (noch) nicht anbieten. In Jahrgang 10 wird er nicht offensiv beworben, da hier mehrere andere, vergleichbare Elemente zur Berufsorientierung, u. a. das Betriebspraktikum, angeboten werden. Auf Wunsch können die Schüler*innen aber trotzdem teilnehmen.

Der Girls‘ and Boys‘ Day ist ein Erfolgskonzept und wird rege von unserer Schülerschaft angenommen. Der Austausch über die erworbenen Erlebnisse erfolgt im Unterricht, zumeist mit den Klassenleitungen in der Klassenleiterstunde.

Berufs- und Studienfelderkundung (Klasse 9)

Diese verpflichtende Veranstaltung, die federführend durch unsere, für die Viktoriaschule zuständige Berufs- und Studienberaterin der Bundesagentur für Arbeit Aachen-Düren durchgeführt wird, nimmt eine Berufsfelderkundung vor, die neben Berufsfeldern auch Studienfelder im Blick hat.

Diese Veranstaltung wird für jede Klasse mit jeweils 2 Unterrichtsstunden à 60 Minuten angeboten – in den letzten Jahren als sogenanntes Digi-BIZ (digitales Berufsinformationszentrum) in den Räumlichkeiten unserer Schule, damit die Berufsorientierung stärker im schulischen Alltag unserer Schüler*innen verankert ist.

Genauere Informationen von Frau Hahn, unserer Partnerin der Arbeitsagentur:

„Im Rahmen der Berufsfelderkundung zeigt die Berufsberatung beim ersten Kennenlernen auf, wie vielfältig die Berufswelt ist und welche Internetquellen eine sichere gute Informationsbasis liefern. Ein Blick in die Berufsfelder unterstützt, in die Welt der Berufe einzutauchen und sich mit den Neigungen auseinander zu setzen. Nach Themenbereichen geordnet können hier Berufe, Ausbildungen und Studienfächer entdeckt werden, die möglicherweise zu den persönlichen Interessen und Wünschen passen“.

Einstellungstesttraining (Klasse 9)

Hierbei nutzen wir das Angebot der Sparkasse Aachen, die für Schulklassen die Durchführung eines Einstellungstesttrainings anbietet, damit unsere Schüler*innen schon frühzeitig die Anforderungen eines solchen Einstellungstests kennenlernen. Dies führt Schüler*innen immer wieder zu der Erkenntnis, dass Allgemeinwissen sowie grundlegende Kenntnisse in Deutsch und Mathematik für eine Anstellung von Nöten sind. Häufig führt das zu der Einsicht, im schulischen Kontext mehr auf diese Wissensbereiche zu achten.

Dieses verpflichtende Training wird an einem Schulvormittag in den Räumlichkeiten der Sparkasse durchgeführt und bietet einen allgemeinen Test an, der nicht spezifisch auf die Bedürfnisse des Bankkaufmanns oder der Bankkauffrau ausgerichtet ist. In der Regel begleiten die Klassenleitungen ihre Schüler*innen zu dieser Veranstaltung.

Betriebserkundungstag (Klasse 9)

Um einen (möglicherweise) ersten Kontakt mit der Berufswelt herzustellen, dient der verpflichtende Betriebserkundungstag. An diesem Tag besuchen die Schüler*innen einen Betrieb ihrer Wahl, den sie kennenlernen möchten. Die Hemmschwelle, die für einige Schüler*innen besteht, ist geringer, da es sich zunächst um einen einzelnen Tag handelt.

Zur Vorbereitung erhalten die Schüler*innen und ihre Familien sowie die betroffenen Unternehmen alle benötigten Dokumente.

Der Betriebserkundungstag wird durch die Veranstaltung der Berufs- und Studienfelderkundung vorbereitet.

Der Betriebserkundungstag wird mit den Klassenleitungen vor- und nachbereitet. Ein Erfahrungsaustausch erfolgt im Anschluss an diesen Tag in der jeweiligen Klasse.

Workshop zur Vorbereitung auf das Betriebspraktikum (Klasse 10)

In Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit bieten wir einen einstündigen verpflichtenden Workshop an, der für jede der 10. Klassen angeboten wird. Hier liegt die Akzentsetzung auf der Vorbereitung auf das Betriebspraktikum am Ende des 10. Schuljahres.

Genauere Informationen von Frau Hahn, unserer Partnerin der Arbeitsagentur:

„In der Klasse 10 baut die Berufsberatung auf die Berufsfelderkundung in der Klasse 9 auf und gibt konkrete Tipps, wie Praktikumsstellen passend zu den Interessen gesucht werden können und was bei der Bewerbung von Schüler*innen zählt. Praktika sollen die Möglichkeit bieten, in ein bestimmtes Berufsfeld hineinzuschnuppern und herauszufinden, in welche Richtung es gehen soll. Dabei werden wertvolle Schlüsselqualifikationen trainiert, etwa soziale Kompetenzen, erste Arbeitsabläufe kennengelernt und berufliche Kontakte geknüpft.“

Betriebspraktikum (Klasse 10)

Am Ende der Jahrgangsstufe 10 absolvieren unsere Schüler*innen ein verpflichtendes Betriebspraktikum. Dieses findet laut Beschluss der Schulkonferenz zweiwöchig statt, erstmals im Schuljahr 2023/24 am Ende der Jahrgangsstufe 10.

Ziel dieses Praktikums ist es, unterschiedliche Tätigkeitsbereiche im angestrebten Berufsfeld kennenzulernen, die eigenen Fähigkeiten und das eigene Wissen anhand der Praxis zu überprüfen, möglicherweise auch falsche Vorstellungen über das gewählte Berufsfeld zu revidieren. Deshalb kann auch die Erkenntnis, dass dieses Berufsfeld nicht der Wunschvorstellung entspricht, sehr bereichernd sein, wie insgesamt die Konfrontation mit der Arbeitswelt.

Die Schüler*innen werden ab Beginn des Schuljahres auf diesen Termin vorbereitet. Zunächst werden alle benötigten Dokumente, mit Erklärungen versehen, den Schüler*innen auf digitalem Wege zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus finden zwei Veranstaltungen mit der gesamten Stufe und der Verantwortlichen für die Studien- und Berufsorientierung statt, eine direkt zu Beginn des Schuljahres und eine zweite kurz vor Beginn des Praktikums.

In der ersten Veranstaltung wird die genaue Vorgehensweise erläutert, sämtliche Schreiben werden gemeinsam durchgegangen, der zeitliche und formale Ablauf wird besprochen und individuelle Fragen der Schüler*innen werden beantwortet.

In der zweiten Veranstaltung werden noch bestehende rechtliche Fragen geklärt und u. a. wird auf das Verhalten im Unternehmen und die Abfassung des Praktikumsberichts eingegangen. Hier werden auch die betreuenden Lehrkräfte bekannt gegeben, die als Ansprechpartner*innen während der Dauer des Praktikums zur Verfügung stehen und den Kontakt zwischen Schule und Betrieb herstellen. Es ist ein persönlicher Besuch der betreuenden Lehrkraft vorgesehen, bei dem sie sich ein Bild des Unternehmens und der Arbeitssituation des Schülers / der Schülerin machen kann.

Zusätzlich sollen die Schüler*innen einen Praktikumsbericht über ihre Erfahrungen erstellen. Hierzu steht ihnen ein Leitfaden zur Verfügung.

Die betreuenden Lehrer*innen stellen nach erfolgtem Praktikum eine Bescheinigung über die (erfolgreiche) Teilnahme am Praktikum sowie über die Qualität des Praktikumsberichts aus.

Unmittelbar nach dem Praktikum findet in einer Unterrichtsstunde ein Erfahrungsaustausch unter den Schüler*innen statt. Zu diesem Zweck ist ein Evaluationsbogen entwickelt worden.

Einbindung in den Unterricht (Klassen 9 und 10)

Zusätzlich werden die oben genannten Veranstaltungen durch die fachliche Einbindung in den Unterricht begleitet.

In den Jahrgängen 9 und 10 wird in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch das Thema Berufsorientierung aufgegriffen. In diesen Unterrichtsreihen geht es um das Verfassen von Bewerbungsschreiben, Lebensläufen und die Durchführung von Bewerbungsgesprächen, um eine (Praktikums-)Stelle, sowohl im In- als auch im Ausland, zu erhalten.

Sekundarstufe I und II

Beratung

Besonders wichtig ist uns die individuelle Studien- und Berufsberatung unserer Schüler*innen.

Für jeden Schüler / jede Schülerin der Jahrgangsstufe 10 (Sekundarstufe I) besteht die Möglichkeit, einen solchen Termin bei unserer Kooperationspartnerin der Bundesagentur für Arbeit zu vereinbaren. Ursprünglich waren diese Beratungstermine für die Oberstufe gedacht. Mit der Verlegung des Praktikums in den Jahrgang 10 haben wir unser Beratungskonzept entsprechend ausgebaut, um den Schüler*innen individuelle Hilfestellungen, z. B. bei der Praktikumssuche, zu geben.

Allen Schüler*innen der Oberstufe (Sekundarstufe II) wird empfohlen, mindestens einmal in ihrer Schullaufbahn einen Beratungstermin wahrzunehmen. Diese professionelle Beratung wird rege von unseren Schüler*innen genutzt.

Die halbstündigen Beratungstermine finden regelmäßig zweimal im Monat statt. Die Schüler*innen haben, von Beginn des Schuljahres an, die Möglichkeit, sich über ein digitales Modul über unser Schulnetz verbindlich anzumelden.

Bei erhöhtem Bedarf werden weitere Gesprächstermine in unserer Schule eingerichtet oder unsere Berufs- und Studienberaterin vereinbart individuell zusätzliche Termine, die in der Schule oder in der Berufsagentur für Arbeit stattfinden können.

Darüber hinaus nimmt die Verantwortliche für die Studien- und Berufsorientierung ebenfalls Beratungen bei Bedarf wahr.

Über diesen Link erhält man die persönliche Vorstellung und weitere Informationen von Frau Hahn, unserer Partnerin der Arbeitsagentur. 

Informationsübermittlung

Über alle diese Möglichkeiten werden unsere Schüler*innen durch Lehrer*innen persönlich, auf digitalem Wege und / oder über einen Vitrinen-Schaukasten informiert, der nur für Angebote der Studien- und Berufsorientierung zur Verfügung steht.

Zusätzlich werden unsere Schüler*innen auch über das Selbstlernzentrum (SLZ) mit Broschüren, Flyern und Zeitschriften zur Studien- und Berufsorientierung versorgt. Diese werden stets auf dem neuesten Stand gehalten.

Bei einer zweimal im Jahr stattfindenden Veranstaltung der Bundesagentur für Arbeit werden die jeweiligen schulischen Koordinatoren für Studien- und Berufsorientierung über sämtliche Veranstaltungen in unserer Städteregion, wie Ausbildungsmessen oder Angebote der Aachener Hochschulen, in Kenntnis gesetzt, die dann an die Schüler*innen und / oder deren Familien weitergeleitet werden.

Die Schüler*innen können sich für diese Veranstaltungen beurlauben lassen, wobei die Stufenleitungen bzw. Klassenleitungen ein wachsames Auge auf die Anzahl der bereits erteilten Beurlaubungen haben und auch im schulischen Interesse der Schüler*innen entscheiden.

Grundsätzlich können sich die Schüler*innen bei Fragen und bei Wünschen nach Beratung an die Koordinatorin für Studien- und Berufsorientierung wenden.

Sekundarstufe II (Oberstufe)

Wege nach dem Abitur (Q1)

Die Bundesagentur für Arbeit bietet an einem Vormittag mit mehreren Mitarbeiter*innen eine verpflichtende anderthalbstündige Informationsveranstaltung über die Möglichkeiten, die sich den Schüler*innen nach dem Abitur bieten, an. Es gibt Vorträge, aber auch die Gelegenheit zu individuellen Fragen, die sich leichter in einer kleineren Arbeitsgruppe stellen lassen, so dass wir diese Veranstaltung nicht gemeinsam für die gesamte Stufe anbieten, sondern in Kleingruppen.

Genauere Informationen von Frau Hahn, unserer Partnerin der Arbeitsagentur:

„In der Q1 bietet die Berufsberatung während der Unterrichtszeit über anderthalb Zeitstunden umfassende Informationen zu sämtlichen beruflichen Möglichkeiten nach dem Abitur, gegliedert in Studium an Universität, Studium an Fachhochschule, Option duales Studium, duale Ausbildung oder schulische Ausbildung sowie Überbrückungsmöglichkeiten. Gemeinsam mit den Schüler*innen werden allgemeine Fragen besprochen und Beispiele gegeben, sodass jede*r Handwerkszeug kennenlernt, womit man sich individuell orientieren kann. Die regelmäßig angebotene Sprechzeit in der Schule unterstützt die Planung des ganz persönlichen Berufsweges, im Rahmen eines vertraulichen Beratungsgesprächs.“

Vocatium (Q1)

Seit dem Schuljahr 2023/24 nimmt die gesamte Stufe Q1 verpflichtend an der Fachmesse für Ausbildung und Studium in Aachen teil. Auf dieser Messe erhalten die Jugendlichen die Gelegenheit, mit Mitarbeiter*innen von Unternehmen, Fach- und Hochschulen sowie Institutionen über Zukunftswege nach dem Schulabschluss zu sprechen. Die verbindlichen Gesprächstermine werden vorab für die Schüler*innen terminiert.

Durch das vocatium-Team werden die Schüler*innen im Unterricht auf die Messe vorbereitet, erhalten ein Messehandbuch und die Anmeldeunterlagen mit den Beratungsangeboten der Aussteller*innen.

Über ihre wahrgenommenen Gesprächstermine erhalten die Schüler*innen Bestätigungen.

Wir ziehen diese externe Fachmesse einer „klassischen“ internen Berufsbörse vor, da sie weitaus mehr Möglichkeiten bietet, Unternehmen, Institutionen und Hochschulen vor Ort kennenzulernen und möglicherweise schon weiterreichende (Bewerbungs-)Gespräche zu führen. Somit wird auch eine Bevorzugung einzelner Anbieter*innen vermieden, die im schulischen Rahmen ihre Angebote vorstellen könnten.

Einblicke zur Studienplatzvergabe (Q2)

Die Bundesagentur für Arbeit gibt einen Überblick zum Thema „Studienplatzvergabe in Deutschland“ im Rahmen einer für die Schüler*innen freiwilligen Veranstaltung. Diese findet im Nachmittagsbereich statt, um den Unterrichtsausfall gering zu halten.

Genauere Informationen von Frau Hahn, unserer Partnerin der Arbeitsagentur:

„Richtung Abitur wird- auf freiwilliger Basis – ein Überblick zum Thema „Studienplatzvergabe in Deutschland“ geboten. Um das Stichwort „NC“ ranken sich manche Gerüchte. Was steckt nun hinter dem Numerus clausus? Konkret: Wie bekommt man einen Studienplatz? Sind Mehrfachbewerbungen möglich…? – Thematisiert werden die verschiedenen Anmelde- und Zulassungsverfahren an deutschen Hochschulen inklusive der Bewerbungsfristen. Kurz und knapp spreche ich das Verfahren der bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengänge an (Beispiel Humanmedizin). An diesem Nachmittag wird es Zeit zur individuellen Online-Recherche geben. Es wird um Anmeldung gebeten, vor allem der Abitur-Jahrgang ist eingeladen!“

Elternveranstaltungen

Die Agentur für Arbeit Aachen-Düren gestaltet zweimal im Jahr gemeinsam mit der Zentralen Studienberatung der RWTH Aachen sowie der Allgemeinen Studienberatung der FH Aachen einen freiwilligen Informationsabend für Eltern.

Genauere Informationen von Frau Hahn, unserer Partnerin der Arbeitsagentur:

„Darüber hinaus lädt die Berufsberatung zu Eltern-Informationsveranstaltungen ein. Zweimal im Jahr gestaltet die Agentur für Arbeit Aachen-Düren gemeinsam mit der Zentralen Studienberatung der RWTH Aachen sowie der Allgemeinen Studienberatung der FH Aachen einen Infoabend:

https://www.rwth-aachen.de/cms/root/studium/vor-dem-studium/schnupperangebote-infotage/~cdls/wie-koennen-eltern-ihr-kind-bei-der-stud/

Eltern, die ihre Kinder bei der Entscheidung für ein Studium unterstützen möchten, setzen sich oft mit vielen Fragen gleichzeitig auseinander. Neben den Gesprächen in der Familie über Interessen, Neigungen sowie mögliche Berufe und Werdegänge müssen auch Werbung, Gerüchte und neue Regelungen in der Studienplatzvergabe verarbeitet werden: Vieles ist für Eltern genauso neu wie für die Studieninteressierten. Mit der Einführung des Bachelor-Master-Systems und der wachsenden Vielfalt der Studienangebote sind auch Eltern nur ansatzweise vertraut. Oftmals ersetzen dann Schulhofgerüchte und „Hören-Sagen“ die korrekten Informationen und verhindern, dass Jugendliche ihre Möglichkeiten gut einschätzen und nutzen können.

Unser gemeinsamer Vortrag beantwortet viele Fragen, die in den Studienberatungen der Hochschulen häufig gestellt werden und bietet Informationen zur Rolle der Eltern im Berufswahlprozess, Informationen zu Studienangebot und Studienaufnahme an der FH Aachen und RWTH Aachen sowie weiteren Themen (zum Beispiel Studienfinanzierung, Unterschiede FH-Uni, Bewerbung, NC).“

Bundesfreiwilligendienste (Q1 und Q2)

Wir stehen im engen Austausch mit Organisationen, die Bundesfreiwilligendienste anbieten und koordinieren. Diese Angebote leiten wir unmittelbar an unsere Schüler*innen, bevorzugt an die Q2, weiter.

Zu diesem Zweck konnten wir bisher eine jährliche Veranstaltung mit dem für Freiwilligendienste zuständigen Beauftragten der evangelischen Landeskirche durchführen. Bei dieser Veranstaltung werden die Schüler*innen über verschiedene Organisationen und ihre Möglichkeiten, den Freiwilligendienst zu absolvieren, informiert. Diese Veranstaltung kann seitens der Kirche leider momentan nicht angeboten werden. Wir hoffen, dass diese oder eine ähnliche Veranstaltung bald wieder möglich sein wird.

Kooperationen mit der RWTH Aachen

Unsere räumliche Nähe zur (Exzellenz-)Universität, der RWTH Aachen, eröffnet unseren Schüler*innen weiterreichende Möglichkeiten zur Studien- und auch Berufsorientierung.

Hier seien vor allem drei Angebote genannt, an denen unsere Schüler*innen teilnehmen können:

Die einwöchige Hochschulhospitationswoche, die in bestimmten Studienfächern angeboten wird, eröffnet den Schüler*innen der Q1 und Q2 einen realen Einblick in den Studienalltag. Neben Vorträgen und dem intensiven Austausch mit einem Tutor / einer Tutorin steht der Besuch von Vorlesungen im Vordergrund. Die Schüler*innen können für diese Woche auf Antrag vom Unterricht freigestellt werden.

Darüber hinaus können unsere Schüler*innen am Studieninformationstag teilnehmen. Dieser richtet sich ebenfalls an Schüler*innen der Stufen Q1 und Q2. Hier geht es vor allem um die Information über das Studienangebot der RWTH Aachen mit einem Programm aus Studiengangpräsentationen und allgemeinen Vorträgen zum Thema Studium. Zusätzlich können die Schüler*innen an Fachvorträgen und Schnuppervorlesungen teilnehmen.

Im Schuljahr 2022/23 haben wir am Projekt MINT für Schülerinnen (gesamte Oberstufe) teilgenommen. In diesem Projekt wurden an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik interessierte Schülerinnen der Oberstufe beim Übergang von Schule zur Hochschule begleitet. Das Projekt ist leider ausgelaufen. Wir können aber weiterhin Kontakte zur RWTH, Bereich MINT, herstellen und unsere Schülerinnen können an dortigen Angeboten teilnehmen. Es besteht auch die Möglichkeit, individuelle Beratungsgespräche zur Studienentscheidung zu vereinbaren.

Weitere Kooperationen

Neben der RWTH Aachen stehen wir u. a. auch im engen Austausch mit der Fachhochschule Aachen. Aber auch andere Universitäten bieten Informationen zu Studienmöglichkeiten an. Vor allem die Bundesagentur für Arbeit bietet viele Informationen zu Ausbildungsberufen, zu Ausbildungsplätzen oder dualen Studiengängen bei Unternehmen und Institutionen an.

Zukunftsvisionen

Das Konzept zur Studien- und Berufsorientierung an der Viktoriaschule ist stetig im Wandel und ließe sich durch weitere Module sinnvoll ergänzen und erweitern, die prüfend in den Blick genommen werden – die notwendigen personellen und materiellen Ressourcen vorausgesetzt.

Christina Alvarez-Brückmann

Koordinatorin für Studien- und Berufsorientierung
Viktoriaschule Aachen